Volkswagen Passat Alltrack

Mobil trotz Handicap

Bernhard Veith und Pascal Schöpflin


















Allgemeines

Mit dem neuen VW Passat ist wie es mit dem Wetter. Ein Hoch ist für den Normalbürger ein schönes meist sonniges Wetter, und erzeugt Glücksgefühle und Freude. Für einen Meteorologe ist eine Hochwetterlage zu erklären eher entspannend und eine leichte Übung. Das war es auch für unseren Testfahrer, als er in den neuen überarbeiteten VW Passat stieg. Ein Auto auf hohem Niveau in dieser Klasse, wie es von einem Volkswagen zu erwarten ist. Der Werbeslogan früherer Tage ist gleichzeitig eine Garantie oder Versprechen was nicht hoch genug einzuschätzen ist, denn auch beim Passat der achten Generation, weiß man was man hat.

 

Die achte Generation

Und so befindet sich beim Facelift des VW Passat B8 jeweils alles, was heute „State of Art“ sein sollte. Was bei anderen Herstellern in ihren neuen Fahrzeugen der Mittelklasse als Innovation gilt, fehlt auch beim VW Passat garantiert nicht und ist noch einen Tick höher, seriöser. Der Passat wurde zwar deutlich überarbeitet, ist aber doch mit bewährten unverwechselbaren Grundzügen, ohne irgendwelchen Schnick-Schnack ausgestattet. Und wie bei allen erfolgreichen Dingen im Leben, macht sich auch beim VW Passat das Gerücht breit, dieser neue Passat sei der letzte seiner Art. Danach käme etwas völlig Neues, futuristisches elektrisches, oder gar außerirdisches. Aber warum? Nach unseren Informationen stellt sich diese Frage zumindest jetzt auch gar nicht. Jetzt ist erst der neue Passat da und das ist schon eine ganze Menge.

 

Dass VW noch mehr kann, als mit der Zeit zu gehen, sondern auch neue Wege, zeigt man im neuen Passat Alltrak, eine Art SUV im Passat-Kleid. Zumindest gegenüber dem Vorgängermodell, welches wir noch ein halbes Jahr vorher testen durften, hat sich nämlich nur exakt so viel wie nötig verändert, was sich in Qualität und Technologie in den letzten Jahren eben verändert hat. Der Volkswagen Passat Alltrak ist der Zeit buchstäblich ange –pass(a)t worden. Up to date auf hochbeinigen Niveau. Das Volkswagen- Werk hat uns nämlich den

 

VW Passat PA Alltrack Highline 2.0 TDI, 140 KW

 

zur Verfügung gestellt, der seit Herbst 2019 auf dem Markt ist. Schon im Vorfeld zeigte das Volkswagen-Werk, wie wichtig unser kleine Bericht für das Werk zu sein scheint. Die Entscheidungsträger wählten mit Bedacht eine Alltrack-Version aus, weil gerade Behinderte schlechter in ein herkömmliches Fahrzeug steigen können. Die Mitbewerber können ein ähnliches Modell für Behinderte nicht aufwarten, wenn man von den SUV Modellen einmal absieht. Selbst das Vorgänger-Modell hatte für Behinderte noch kleinere Probleme bereitet.

 

Wünsch Dir was

VW ließ „unseren“ Passat Alltrack exakt nach unseren Wünschen und Bedürfnissen konfektionieren bzw. die Fahrhilfen so einbauen, wie wir sie uns wünschten. Daher mussten wir den Zubehörkatalog für Behinderte sorgfältig studieren. So bekamen wir einen Eindruck, wie sich VW die Erfüllung von Kundenwünschen vorstellt. Besser kann es nicht sein, denn VW verfügt über ein sehr breites Spektrum an Umbaumöglichkeiten für Behinderte. So sieht Kundenpflege aus!


Der neue Passat Alltrack gehört zu dem Besten was VW auf diesem Mittelklassen-Segment zu bieten hat. VW hat für uns die zweitstärkste Ausführung des Alltracks ausgewählt. Den 190 PS starken, 2,0 Diesel Motor findet man zwar auch im Tiguan, oder in den Konzern-Geschwister Skoda Kodiaq oder Seat Tarraco wieder. Daher gilt er als altbewährt. Aber beim Passat Alltrack fühlt sich der Motor besonders richtig an. Alternativ gibt es den Passat Alltrack auch den stärkeren Versionen mit 240 PS und 272 PS. Bei unserem Testwagen wurden immerhin auch noch 237 km/h erreicht. Das reicht als Geschäftswagen im gehobenen Außendienst und als Familienwagen sowieso. Wer etwas bescheidener sein will, kann auf den „normalen“ Passat zurückgreifen, den es ab 120 PS gibt.

Der Passat Alltrack  besitzt eine adaptive Fahrwerkregelung DCC mit den Fahrmodi Comfort, Sport oder Offroad. Das können andere Fahrzeuge mittlerweile auch, wenn auch nicht immer in diesem Segment. Doch die ungewöhnlich weich anfühlende Comfort-Stellung macht den Passat aus. Neu sind auch die Scheinwerfer des Passat, welches von VW auch „IQ.Light“ genannt wird. Das sogenannte Matrix-LED-Scheinwerfersystem mit 44 Einzel-LEDs wurde mit einer deutlich besseren Software ausgestattet und vermittelt beim Starten einen Eindruck eines Lichtklaviers. Hinten sind LED-Rückleuchten angebracht, die den neuen Passat auch im Dunkeln unverwechselbar machen.

 

 

Fahrbericht

Die Fahrten auf Autobahn und Bundestrasse verliefen auch bei hohen Geschwindigkeiten ruhig und sicher, die Servo-Lenkung war besonders leichtgängig und auf dieses Sonderfahrzeug zugeschnitten. Daher erfolgte das Beschleunigen von 0 auf 100 km/h prompt.

Durch die Umbauten gibt es für den Fahrer äußerlich gesehen nur geringe Einschränkungen, die ausschließlich „systembedingt“ sind. Auch der behinderte Beifahrer meldete keine Probleme. Im Fond gab es auch bei Kurven und Bergfahrten keine negativen Eindrücke. Das zeigt wie ausgereift dieses Fahrzeug ist. Bei zunehmender Fahrtdauer berichtete der Testfahrer über eine Gewöhnungsphase. Je länger er mit diesem Fahrzeug fuhr, desto sicherer fühlte er sich dabei. Aber ein echter SUV mag der Alltrack nicht sein, soll er auch nicht, auch wenn der Großkombi auf unwegsamem Gelände eine gute Figur macht. Natürlich darf dann auch eine ausfahrbare Anhängerkupplung nicht fehlen. So wird das Geschäfts- und Familienfahrzeug, noch zur reinsten Zugmaschine mit einer zulässigen Anhängelast bis zu 2,1 Tonnen. Diesen Mehrwert darf man nicht unterschlagen.

Bei unserem Test hatte der Alltrack bei einem älteren Anhänger allerdings seine Anschlussprobleme, die wir auch mit einem moderneren Adapter nicht einwandfrei lösen konnten.                                                                                                                             

Einstieg/Ausstieg Innenkomfort


Wie erwähnt bietet VW ein breites Spektrum an behindertengerechten Sitzen und Erleichterungen an. Als gehbehinderter Beifahrer gab es beim Ein und aussteigen, keine Probleme. Auch bei längeren Fahrten, waren keine Schwächen erkennbar. Im Fond dagegen benötigen ältere Menschen schon Zeit, um sich richtig zu platzieren. Unsere Testperson hatte dabei leichte Probleme. Diese legten sich aber schnell, wenn man die bequemen Sitze vorher richtig einstellte. Wenn das nicht reicht, kann man sich mithilfe der C-Säule ins Auto „gleiten lassen“.

 

Die Sitze sind in weißem Leder gehalten und erscheinen damit wertig. Die Inneneinrichtung scheint deutlich hochwertiger als in früheren VW Fahrzeugen, sodass man zuweilen fast vergisst in einem Passat zu sitzen. Die Armaturen sind übersichtlich und mit 2 Monitoren ausgestattet.  In unserem Auto war zur Verstärkung auch ein „Head-up Display“ eingebaut, welches im Vergleich zu den höherklassigen Fahrzeugen, wie ein Eigenbau wirkt, aber in dieser Klasse aussergewöhnlich ist und ein Hauch Oberklasse versprüht. Aber das ist auf hohem Niveau gejammert, die Fahrer mochten es nicht missen.

 

Fahrkomfort

Ab Werk hatte unser VW Passat Alltrack Fahrhilfen von Veigel eingebaut, wie z.B. die Veigel Classic II Handschaltung und den Lenkradknauf.

Dies war die von uns gewünschte Minimallösung, damit wir möglichst vielen Behinderten gerecht werden konnten. VW bietet in einen 9 seitigen Angebotskatalog aber viel mehr Fahrhilfen für Paraplegiker und Tetraplekiger an. Eine Auswahl ersehen Sie im Anhang. Die Kosten der Fahrhilfen können von diversen Trägern übernommen werden. Die Anträge müssen vor dem Kauf des Autos beantragt werden.

 

Assistenzsysteme

Unser VW Passat Alltrak verfügt über alle Assistenzsysteme die derzeit benötigt werden. Leider finden sich einige als Sonderzubehör, was wir als nicht mehr zeitgemäß halten.

Allerdings macht das dann wieder Sinn, wenn man weiß, dass manche Systeme unter bestimmten Bedingungen von der Krankenkasse oder anderen Trägern übernommen werden können. Das Studieren der langen Zubehörliste lohnt sich dabei. Trotzdem: Fahrhilfen wie Rückfahrkameras, oder allgemeine Assistenten, wie Einparkhilfen, Spurhalteassistent, Multimediaanlage und Navigationsgerät sollten heute zur Grundausstattung gehören. Ganz sicher nicht von der Krankenkasse übernommen und mit knapp 3.000 Euro auch nicht ganz billig ist der sogenannte „Travel Assist“, der eine massive Weiterentwicklung des bisherigen Stauassistenz bedeutet. Dieser funktioniert auch bis zu 210 km/h und ist in der Autonomiestufe 2 angesiedelt. Damit gilt der Passat Alltrack als teilautonom. Von der Funktionalität ist er der Mittelklasse-Konkurrenz aus München, Stuttgart und Ingolstadt mindestens ebenbürtig

 

Behindertengerechtes Zubehör



Wie schon erwähnt wurde unser Testfahrzeug exakt nach unseren Wünschen vor unsere Türe gestellt. Damit konnten alle Behindertentests für Rollstuhlfahrer mühelos absolviert werden. Unsere Mindestausstattung waren eine Handschaltung sowie ein Lenkradknauf. Zusätzlich wurde der Fahrersitz fixiert, sodass eine Verstellung nicht möglich war.

Dabei wurde auch der Knieairbag abgeschaltet. Der VW Passat Alltrack hat genug Griffe und Haltemöglichkeiten, sodass sich Behinderte immer zurecht finden konnten. (Bilder Pascal Schöplin, wir danken unserem Testfahrer Jose Lopez)

 

Staufläche


Mit seinen 4,88 Meter Länge ist natürlich die Staufläche des Kombis entsprechend positiv ausgefallen.

Insgesamt sollen es laut Werksangaben 1769 Liter sein, doch bei fünf Personen mit Rollstuhlfahrer bekommt man 4 Koffer mit Rollstuhl unter. Das reicht für eine Urlaubsfahrt. Für diese lange Fahrten hat der Passat auch andere kleinere Stauflächen parat.

 

Preis

Der Grundpreis für den „kleinsten“ Passat (120 PS) beginnt bei 34.800 Euro. Den getesteten Passat Alltrack bekommt man für einen Grundpreis von 48.700 Euro. Unser Testwagen mit Zubehör und  allen Sonderausstattungen ist unter 75.000 Euro nicht zu haben. Allerdings gibt es für Behinderte gehörige Preisnachlässe. (15% ab Werk, alle Fahrhilfen und notwendige Assistenzsysteme können auf Antrag von der Kasse oder andere zuständige Stellen übernommen werden. Die Behinderung muss mindestens 50 G.d.B. sein. Diese Anträge müssen unbedingt vor dem Kauf beantragt sein und auch genehmigt werden. Die Sonderausstattungen müssen auch im Führerschein vermerkt sein. In manchen Fällen darf nur der Behinderte mit dem Fahrzeug fahren).


Technische Daten in der Schnellübersicht

Unser Testwagen leistete 190 PS, hatte einen 2,0l Dieselmotor und war bis zu 237 km/h schnell. Von 0-100 schaffte er es in 8,0 Sekunden, der Verbrauch wurde ab Werk mit 4,8-5,1 l/ 100 km angegeben. Diese Werte erreichten wir aber nie. Emissionsnorm: Euro 6 d; CO2 Emission: 127-131g / 100 km.

 

Fazit



















Das Facelift des VW Passat Alltrack kann als gelungen bezeichnet werden. Die Runderneuerung ist umfassend, ohne das Erfolgsrezept entscheidend zu verlassen. Beeindruckend ist die Beleuchtung, und auch das gehobene Fahrgefühl dieses Hochbeiners. Das Interieur ist dem eines Fahrzeug der gehobenen Mittelklasse. Der Preis allerdings auch. Insgesamt gesehen ist das Preis-Leistungsverhältnis in Ordnung, als Fahrzeug mit Fahrhilfen sogar gut. Der Volkswagen Passat Alltrack hat alles was man von ihm erwartet, nur eben ein bisschen besser

 

Die lieferbaren Fahrhilfen des VW Passat Alltrack

  • Eine Bestellung für den Passat Variant als Fahrhilfen-Fahrzeug ist für alle Motoren mit Doppelkupplungsgetriebe DSG möglich!
  • HINWEIS: Alle Fahrhilfen-Pakete (Handicap-Einrichtungen) sind mit folgenden Ausnahmen TÜV eintragungspflichtig!
  • 1N5 - Servolenkung mit Mobilitätshilfe (besonders leichtgängig)
  • YM4 - Ladekantenschutz (Schutzfolie) für den hinteren Stoßfänger
  • YM8 - Schwellerschutz (Schutzfolie) für den Türeinstieg unten
  • Fahrhilfen-Pakete (Handicap-Einrichtungen)
  • Handbediengeräte "Classic II" Dreh-Drück-Bedienung
  • Verschiedene Versionen
  • Alle Handbediengeräte sind untereinander nicht kombinierbar.
  • Hinweis: Die Sitzverstellung wird in Längsrichtung und in der Höhenverstellung leicht eingeschränkt! Bei elektrischen Sitzen wird zusätzlich die Sitzneigung leicht eingeschränkt. Die Handbediengeräte "Classic II" sind mit einem ergonomisch geformten, individuell in 10-Stufen einstellbarem Handgriff ausgerüstet.
  • Hinweis: Der Knieairbag wird bei der Montage der Handbedienungen stillgelegt. Die Stilllegung des Knieairbag wird in den Zulassungsbescheinigungen Teil I und II dokumentiert.
  • Handbediengerät "Classic II" Dreh-Drück-Bedienung
  • …, in Verbindung ergoComfort Sitz mit elektrischer 14-Wege-Einstellung,
  • Memory und Massagefunktion auf der Fahrerseite
  • Handbediengerät "Classic II" Dreh-Drück-Bedienung,
  • …, in Verbindung ergoComfort Sitz mit elektrischer 14-Wege-Einstellung,
  • Memory und Massagefunktion auf der Fahrerseite
  • Sondergriffausstattung für Tetraplegiker
  • Nur in Verbindung mit Y72 - Handbediengerät "Classic II"
  • Handbediengeräte in Kombination mit "Veigel Commander"
  • ..., für Bremse und Gas, Bedienung mit der rechten Hand
  • Hinweis: Der Ein-/Austater zur Aktivierung der Funktionen des Veigel Commanders befindet sich im Dachhimmel.
  • "Veigel Commander" an Handbediengerät "Classic II"
  • …, in Verbindung ergoComfort Sitz mit elektrischer 14-Wege-Einstellung,
  • Memory und Massagefunktion auf der Fahrerseite
  • …, in Verbindung mit Vordersitzen mit elektrischer 12-Wege-Einstellung und aktiver Klimatisierung,
  • Massagefunktion auf der Fahrerseite
  • "Veigel Commander" an Handbediengerät "Classic II", in Kombination mit Sitzverlagerung
  • …, in Verbindung ergoComfort Sitz mit elektrischer 14-Wege-Einstellung,
  • Memory und Massagefunktion auf der Fahrerseite
  • …, in Verbindung mit Vordersitzen mit elektrischer 12-Wege-Einstellung und aktiver Klimatisierung,
  • Massagefunktion auf der Fahrerseite
  • "Veigel Commander" an Handbediengerät "Compact II"
  • …, in Verbindung ergoComfort Sitz mit elektrischer 14-Wege-Einstellung,
  • Memory und Massagefunktion auf der Fahrerseite
  • …, in Verbindung mit Vordersitzen mit elektrischer 12-Wege-Einstellung und aktiver Klimatisierung,
  • Massagefunktion auf der Fahrerseite
  • Lenkhilfen am Lenkrad
  • Lenkraddrehknauf, großer Knauf Ø 50 mm
  • ..., links, abnehmbar
  • ..., rechts, abnehmbar
  • Lenkgabel für Tetraplegiker
  • ..., links abziehbar
  • ..., rechts abziehbar
  • Alle Lenkhilfen am Lenkrad sind nur in Verbindung mit 6I0 - ohne Spurhalteassistent bestellbar.
  • Hinweis! Die Lenkhilfen am Lenkrad sind nur einmal pro Seite bestellbar.
  • Hinweis! Die Seriensetzung des Passat Variant wird durch den Entfall des Spurhalteassistenten "Lane Assist" unterschritten!
  • Rechtsbedienung für Fensterheber und Licht
  • Der Lichtschalter wird von der Instrumententafel in die Mittelkonsole verlegt.
  • Der Montageort der Serie wird mit einer Blende verschlossen.
  • 2 zusätzliche Schalter für die Fensterheber für Fahrer- und Beifahrertür, in den Becherhaltern der Mittelkonsole,
  • Nur in Verbindung mit F6M - Vorbereitung für elektrische Fahrhilfen bestellbar.
  • Nicht in Verbindung mit 9JC - Raucherausführung
  • Nicht in Verbindung mit Passat Alltrack CB5 C**
  • Nicht in Verbindung mit PA6 - Ambientebeleuchtung "Plus"
  • Ladekantenschutz (Schutzfolie) für den Stoßfänger hinten
  • Schwellerschutz, Einstiegsschutzfolie 1)
  • .
  • Sitzverlagerung
  • Der Sitzverstellbereich bleibt unverändert.
  • Die Sitze werden ca. 50 mm weiter nach hinten versetzt.
  • Die Kopffreiheit wird um ca. 20 mm eingeschränkt.
  • Servolenkung mit Mobilitätshilfe, besonders leichtgängig
  • ohne Spurhalteassistent bestellbar!
  • HINWEIS: Die Servolenkung mit Mobilitätshilfe wird bereits in der Produktion verbaut.
  • TÜV/Dekra Eintragung für Fahrhilfen
  • Die Fahrhilfen (Handicap-Einrichtungen) werden in die Zulassungsbescheinigungen Teil I und II eingetragen.
  • Die Gutachten werden den Fahrzeugpapieren beigelegt und sind mitzuführen.
  • Alle Fahrhilfen-Pakete (Handicap-Einrichtungen) sind mit folgenden Ausnahme TÜV eintragungspflichtig!
  • Servolenkung mit Mobilitätshilfe (besonders leichtgängig)
  • Ladekantenschutz (Schutzfolie) für den hinteren Stoßfänger
  • Schwellerschutz (Schutzfolie) für den Türeinstieg unten

 

 

Zum Schluss: Ein bisschen Geschichte

Neben dem legendären VW Käfer bot VW schon früh ein Mittelklasse Fahrzeug an, der als VW 1500/1600 angeboten wurde. Von Pininarini entworfen war er eine glattgezogene Mischung vom Karmann/Ghia und Käfer. Ende der 1960er/Anfang 1970er Jahren war aber VW gezwungen ihr Angebot an Heckmotorwagen neu zu überdenken. Neue Technologien waren gefragt. Der NSU RO 80 (1968) war sicher ein Meilenstein im Fahrzeugbau, weil der Kreiskolbenmotor in einem Fahrzeug der mittleren Oberklasse Einzug hielt. Wirtschaftlich war er aber eher ein Reinfall. Als zweiter Versuch galt dann der NSU K70, der noch mit einem NSU TT-Motor als Frontmotor kommen sollte. Aber NSU ging die Luft aus und später auch Audi-NSU konnte eine solche Neuentwicklung nicht stemmen. Man hatte ja erst die Reihen Audi 60, 75 Super 90 und 100 durch die Reihen 50, 80, 100 und 200 ersetzt.. Der K 70 passte da nicht rein und wurde dann bei VW als neuester Vertreter der oberen Mittelklasse positioniert. Für die alten VW 1500/1600 er Modelle kam dann die aus heutiger Sicht Übergangsmodelle VW 411 und VW 412 der mit 4,77 Meter Größe schon so groß wie der heutige Passat war. aber mit einem luftgekühlten Motor. Auch hier agierte VW glücklos. Doch dann kam der Befreiungsschlag. Man hatte mittlerweile mit Audi/NSU einen Vertreter der Frontmotor Technik im Konzern. Und so adaptierte man aus dem Audi 80 eine VW Variante, den VW Passat, der dann auch als Kombiversion auf dem Markt kam. Zwar erschien er in der kleinsten Version als 50 PS-Diesel und 145 km/h eher schwach motorisiert, dennoch war er ein Ausrufezeichen für die Zukunft des VW-Konzerns. Der VW Passat läutete eine ganze neue Phase erfolgreicher Fahrzeuge wie Golf, Scirocco und Jetta ein, sodass man im Nachhinein sagen kann, dass VW sich immer wieder neu erfand, und das wird auch immer so bleiben, selbst wenn im Jahre 2022 die „Passat –Aera“ enden sollte, oder auch nicht…