Schienenverkehr

50 Jahre InterCity der DB
















Seit 1989 schreiben wir Reiseberichte und Artikel über den Eisenbahnverkehr in Europa. Dabei geht es um das Verkehrsmittel "Bahn" und dessen Möglichkeiten. Wir haben in diesen Jahren bis heute fasziniert erleben können, wie der Hochgeschwindigkeitsverkehr, der damals in den Kinderschuhen steckte, sich kontinuierlich weiterentwickelte. Alles begann mit dem IC, der ersten richtigen Schnellverbindung in Deutschland, die alle grosse Städte mit einer hohen Qualität zwichen Geschwindigkeit und Komfort. Anfangs nur als 1. Klasseverbindung, erweiterte man das Angebot auch für die 2. Klasse, indem die alten D-Züge aufgegeben wurden. Die Wagen freilich wurden als IC-Wagen umlackiert. Ab Einführung des ICE wurde das IC-Konzept nicht ausgedünnt, sondern als Zubringer auf kleinere Städte ausgeweitet. Dies ist bis heute so, und leider auch die Wagen, teiweise über50 Jahre alt sind. Ein Nachfolger ist nicht in Sicht. Versuche den IC mit Regionalzüge zu verbinden, ist eine der Unarten, die die DB versuchte. Sie schlugen fehl. Die sogenannten IC2 bekamen für den internationalen Verkehr keine Zulassung, zu schlecht sind diese geworden. Zur Not behalf man sich mit dem Kauf von schnellen KISS-Doppelstockzügen von Stadler, die ursprünglich für die Westbahn gekauft wurden. Aktuell werden die von der DB gekauften Züge in Wien gewartet. Wie es dann mit dem IC weitergeht darf vermutet werden. Gegenwärtig wrden in Spanien neue Züge gebaut, die seit neuesten ICL heissen. Der Auftrag beläuft sich auf 24 Einehiten mit Option auf weitere 100 Züge. Nun gilt es aber den IC zu würdigen. Dafür lackierte die DB eine DB 101 in den IC-Farben um.


Reeler Abschied des Hochgeschwindigkeitsverkehrs der DB


Wir sind auch entsetzt, welche Art von Rückbau ausgerechnet die DB im Hochgeschwindigkeitsverkehr macht, und Folgefahrzeuge der bisherigen ICE 1 und 2 Flotte beschafft, die zwar sparsamer sind, aber rein theoretisch den Anspruch des qualifizierten Hochgeschwindigkeitsverkehrs ("Very Highspeed Train", ab v/max. 250 km/h) nicht mehr erfüllen.

Auch werden nur partiell veränderte Nahverkehrszüge als IC-Fahrzeuge präsentiert, als Fortschritt des schnellen Verkehrs angepriesen, was insofern nicht stimmt, weil sie den internationalen Vorschriften nicht mehr entsprechen, was man bei der Mogelpackung "Neuer IC2" erkennen kann.

Er verfügt nicht einmal die technischen Grundvoraussetzungen für einen geplanten grenzüberschreitenden IC-Betrieb auf der Relation Stuttgart-Zürich, ist also nicht einmal mehr auslandstauglich.

Die Schweiz verweigert dem neuen Doppelstock-IC-Zug folglich die Einreise. Dies ist deshalb auch verständlich, weil die SBB über hochmoderne Hochgeschwindigkeitszüge verfügt, deren Einsatz für diesen Verkehr optimal wäre.  


Man hat nun aber eine andere Lösung gefunden. Denn mittlerweile hat man sich neue KISS-Doppelstockzüge angeschafft, die früher bei der Westbahn auf der Relation Wien-Salzburg fuhren. Sie werden zunächst auf der IC-Route Dresden-Berlin-Rostock eingesetzt. Einmal pro Woche fährt einer dieser Züge aber eine ungewöhnliche Verbindung und zwar von Rostock nach Wien über Nürnberg, denn die Züge werden dort immer noch gewartet. Ab 2022 fahren Sie dann auf der Strecke Zürich -Singen nach Stuttgart und zurück.


Ähnlich wird es bei der neuen ICE-Baureihe 412  sein, denn  auch dort wurden die notwendigen Sicherheitsvorschriften nicht für qualifizierte HGV-Züge eingespart. Die Züge würden deutlich teurer, wenn sie mehr als 250 km/h fahren sollen. Aber der ursprünglich alleinige Hersteller und DB- Hoflieferant Bombardier, für seine Qualitätstreue und Lieferpünktlihkeit nicht eben berühmt ist, wohl aber für seine Preiskämpfe, die er dann nicht einhalten kann, bekam den Zuschlag,


Bombardier hatte bis dahin  keinen einzigen HGV-Zug produziert, wenn man die Triebköpfe der Talgo- Züge der ersten Lieferung ausser Acht lässt. Siemens war mit ihren großartigen Verlaro Züge  zu teuer, weil man diese Technik eben nicht fürs ganze Netz braucht. Zwischenzeitlich hat man bei der DB offenbar erkannt, dass Bombardier als Hersteller nur bedingt tauglich ist, wie das ja auch im Flugzeugbau der Fall ist, als Bombardier qualitätsbedingt  ihre Flugzeugsparte an Airbus übergab.  Die BR 412 wird nun von Siemens mitgebaut. Dadurch kann auch eine Unterreihe der BR 412 ab 2020 den Schweiz-Verkehr (Hamburg -Zürich/Chur, Berlin Ost -Interlaken Ost/Brig) übernehmen. 


Wir haben in den 1990 er Jahren, ja auch die jetzige katastrophale Situation innerhalb des Zugsverkehrs der DB vorrausgesehen, indem wir einfach eins und eins zusammen zählten. Wir wussten, daß die ICE3 Züge so kaputtgespart wurden, daß die Toiletten und Klimaanlagen in den nagelneuen ICE Zügen nicht funktionierten, die baugleichen nach Spanien gelieferten AVE S103-Züge aber bis heute fehlerlos rollen.  Wir erlebten, dass ein  Bahnchef sich und die Fahrgäste nicht schonte, um einen Aktiengang zu forcieren, der niemals funktionieren konnte und dafür die Deutsche Bahn schlank, attraktiv und modern machen wollte, indem er alte Schienen aber auch wichtige Ausweichstrecken herausreissen liess, die Schienen einschmelzen liess und mit dem eingenommenen Geld modernste Fahrzeuge und Gleissysteme kaufte, die das marode Grundsystem trotzdem gnadenlos überforderte und die Fahrgäste wütend zurück liess. Aus seiner Sicht hat er das einzig richtige gemacht, weil der Inhaber der DB, der Staat ihm keine andere Wahl liess. Wir verstanden auch warum Stuttgart 21 unter allen Umständen, sei es mit Gewalt durchgesetzt werden musste, obwohl es keinen einzigen logischen Grund dafür gibt Das sieht auch die DB so, aber das Projekt  Stuttgart 21 war strategisch  von der  EU  vorgegeben, weil damit die  europäischen Entfernungen unabhängiger vom Flugzeug zurückgelegt werden können, ohne neue Flughäfen (und damit auch versteckte Militärstützpunkte) nicht mehr logisch sind.  Durch die veränderte  weltpolitische Situation, Trump sei Dank, sind diese strategische Überlegungen nicht mehr nötig, da mittlerweile einige osteuropäische Staaten militärische Stützpunkte gebaut werden.  Die hehren politische friedliche Ziele der EU wurden von den neuen EU-nationen ad absurdum geführt. Jetzt darf auch die DB offiziell sagen "dass aus heutiger Sicht Stuttgart 21" nicht mehr gebaut würde". Und es ist aus unserer Sicht ein Hohn wenn ausgerechnet die Regierung, die über Jahre die DB so kaputtsparte nun den DB-Vorstand zum Rapport lud.  Denn die DB hat alles unternommen mit den  spärlichsten Mitteln einen hochklassigen Verkehr zu schaffen was ihr nicht gelang. an den Mitarbeitern, die den Verkehr irgendwie aufreht erhalten liegt es am allerwenigsten.






Europäischer Schienenverkehr /Liberalisierung des europäischen Schienenverkehrs


Bei uns geht es in der Rubrik "Aktuelle Berichte" um europäische  Eisenbahnen, aber auch andere Fahrzeuge. Europa wird bei uns groß geschrieben, auch wenn die Internet- Bevölkerung lieber die Reichsbahn sich zurückwünscht. Wir stellten den polnischen blauen Pfeil der PKP vor, den Astoro der SBB, den Italo, sowie  "Globalplayer der Eisenbahnindustrie "Stadler" und Talgo (siehe Ankündigung).   Anlässlich der  Liberalisierunge des Schienenverkehrs werden wir  ab Frühjahr einen Bericht über INNOTRANS 2018 (der bis jetzt gültige Artikel der INNOTRANS 2016 wird dann ersetzt) nachliefern. 


Europäischer Schienenverkehr von 1990 bis heute


Unter der Rubrik "Frühere Berichte" stellen wir zwei  "Klassiker" vor.  Eigentlich sind dies Reiseberichte, aber sie beschreiben in erster Linie auch technische Besonderheiten bzw. Innovationen der damaligen Verwaltungen, sodass  wir sie hier vorstellen möchten. Klassiker auch deshal, weil wir so ziemlich die einzigen Journalisten sind die drüber üerhaupt berichten durften.

Dabei handelt es sich um eine Mitfahrt im königlichen Fahrzeug  des damaligen spanischen Königs Juan Carlos, auf der Fahrt vom Madrid nach Sevilla, anlässlich der Eröffnung der EXPO 1992. Dieser Artikel wurde im Modelleisenbahner veröffentlicht. Nicht jeder kann von sich behaupten, mit dem damaligen spanischen König Juan Carlos und den amtierenden König Felipe zwar nicht Schlitten, aber eine Jungfernfahrt der Strecke Madrid - Sevilla gefahren zu sein. Von  diesen Hochgeschwindigkeitszug, aber auch von anderen Hochgeschwindigkeitszügen, die wir damals fotogafierten, fertigte der "Modelleisenbahner" eine Telefonkarteserie an, die heute von beträchtlichen Wert ist.


  Der zweite Klassiker handelt von "der Bahn im Vatikan", der ohne die Hilfe von Papst Benedikt  und dem damaligen Guardian der Kapuzinerpadres im Vatikan, Prof. Dr. Dr. Viktrizius Veith nie entstanden wäre. Aus Achtung und Respektes des letztgenannten wird dieser Artikel niemals weichen müssen, und erhält bei uns einen Ehrenplatz. 


 Hier die bereits aktuell veröffentlichten Artikel:


Hier zu : Niederflur auf Höchstniveau

Hier zu Innotrans 2016

Hier zu: "Totgesagte leben länger"

Hier zum kleinen gelben Zug

Hier zu: Der schnelle Schweizer

Hier zu: Viel Neues aus dem Osten

Text:Bernhard Veith, DJV

  Bilder: Pascal Schöpflin 


Berichte, die hier nicht aufgeführt sind, schrieb ich für  Süddeutsche Zeitung, Stuttgarter Zeitung, Leipziger Zeitpunkt, Modelleisenbahner (DDR), Modelleisenbahner (ab 1990), Eisenbahn-Kurier. Grundsätzlich entwickle ich eigene Themen. Für 2018/2019 habe ich weitere interessante Themen  in der Pipeline. Auftragsprojekte im Traffic-Bereich werden ausnahmsweise auch entgegengenommen. Am Besten, Sie schreiben eine Mail hier hin. Konditionen oder auch  Herangehensweisen erklären wir hier.










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