Von Kräutern und Molekülen

Schulmedizin vs. Naturheilmedizin

„Dagegen ist kein Kraut gewachsen“, lautet ein altes bekanntes Sprichwort dessen ursprüngliche Bedeutung, eine gewisse  Ratlosigkeit über einen  Gesundheitszustand aussagt, den man mit den damaligen Möglichkeiten nicht ändern konnte. Seit Jahrhunderten kennt die Menschheit die Heilkraft der Natur, von Kräuter und Pflanzen, die gegen die unterschiedlichsten Erkrankungen wirksam waren und heute noch sind. Damals vermutete man, dass für alle Krankheiten „ein Pflänzlein“ gewachsen wäre, und die unheilbaren Erkrankungen , wie etwa die Pest, Lepra, Syphilis, und andere durch mangelnde Hygiene hervorgerufenen Erkrankungen „entweder von Gott gewollt“ oder „des Teufels“ waren. Nicht von ungefähr hatten die Mönche und Nonnen in ihren Klostergärten sämtliche wichtige Heilpflanzen angebaut, die sie erhitzten,  kochten (Inhalation, als Tee oder Tinkturen) pressten (als Öl), mahlten, oder verkleinerten .

Die Wahl ob Phytopharmaka oder chemisch definierte Medikamente eingesetzt werden sollen, ist von Mensch zu Mensch, von Situation zu Situation unterschiedlich.

Viele Medikamente lassen sich ohnehin bei gesunder Lebensführung und Ernährung (Magen-Darmbeschwerden) einsparen. Leichte Erkältungen kommen und gehen auch ohne Arztbesuch. Hier eignen sich die bewährten Hausmittel des Vertrauens (z.B. Zitronensaft, ätherische Öle etc.). Auch sollte man die Selbstheilungskräfte des Körpers, (man schätzt, dass sie bei bei 75% aller Erkrankungen maßgeblich zur Heilung beitragen) nicht unterschätzen. Bei hartnäckigen Erkältungsbeschwerden oder gar grippalen Infekten, sollte gerade bei chronisch Kranken oder Behinderte, die auch täglich andere Medikamente einnehmen müssen, aber der Arzt konsultiert werden, denn die in den Medien und oft auch in den Apotheken angebotenen schnell wirkenden OTC (Over the Counter – „an der Theke“)-Präparate können für diese Zielgruppe wegen den oft verborgenen Zusatzstoffen und den verbundenen Wechselwirkungen nicht ungefährlich sein.

Die modernen jüngst entwickelten Medikamente sind übrigens längst keine „chemischen Keulen“ mehr, sondern biotechnologische High-Tec-Produkte, die z.T. aus genmanipulierten lebenden Antikörpern entstehen.  Die Natur wurde in der modernen Schulmedizin längst wieder entdeckt. Und genau hier schließt sich der Kreis, denn beide Wissenschaften, die Naturmedizin wie auch die Schulmedizin haben ihre Berechtigung. Hier nun der  ungekürzte Text, wie er im Barrierefrei Magazin veröffentlicht wurde.










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